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Haute Provence

Col de la Bonette

Als nächstes zieht es uns auf den höchsten Pass der Alpen. So entkommen wir der Hitze in Finale Ligure. Um dieser Auszeichnung gerecht zu werden und die nötigen Höhenmeter zu gewinnen, wurde extra eine Ringstraße um den Gipfel gelegt. Somit erreicht man hier mit dem Auto oder Rennrad eine Höhe von 2 802 m.

Der Col de la Bonette bietet viele Möglichkeiten um am Straßenrand zu campieren. Somit geht es für uns am nächsten Morgen von 2400m weg; der erste Biketag für Nico. Die Straße windet sich zunächst zwischen Wiesen und Bächen dahin. Weiter oben durchsetzen immer mehr Geröll- und Schutthaufen die Wiesen. Vom Pass aus geht es nochmal 60 Höhenmeter zum Aussichtsgipfel, den man sich dann mit Motorrad-, Auto- und Rennradfahrern teilen darf. Wir entscheiden uns, im Anschluss noch zwei weitere kleine Gipfel zu machen. Der zweite Anstieg gestaltet sich zuerst als schweißtreibende Angelegenheit und artet durch heranziehende Gewitter auch noch in Stress aus. Wollen wir doch vor dem einsetzenden Regen im Trockenen sein. Auf den letzten Höhenmetern, die wir auf der Straße hinunterflitzen, knallen uns die Tropfen schon entgegen.

Ubaye

Auf den Tipp eines Bekannten geht es für die nächsten Tage am Fuß des Passes in ein einsames Tal. Direkt am Fluss findet sich ein idealer Standplatz. Die erste Tour startet mit angenehmen 500 hm Straße treten. Der Weg führt uns durch nette kleine französische Orte. Eine kleine Attraktion für die Touristen sind die Kunstgalerien und künstlerisch gestalteten Brunnen. Kurz bevor es noch einmal steil wird, queren wir eine alte Steinbrücke, die große Bewunderung im Geografen Nico hervorruft. Der Fluss hat sich hier sicher 80 m tief und nur 20 m breit in den Felsen gegraben. Vom letzten Ort im Tal geht es für uns zum Refuge Chambeyron. Der Weg ist mit fünf Kilometern und vier Stunden angegeben. Unten führt uns der Weg über eine Almwiese in ihrer vollen Sommerpracht, dann zunächst durch lichten Wald immer stetig bergauf. Der Weg ist für ambitionierte Radsportler gut zu fahren. Der normale Mensch steigt ab und schiebt oder trägt bald sein Mountainbike. Es wird schnell klar – ein perfekter Flowtrail wartet hier zum Abfahren. Kurz vor dem Refuge wird der Weg nochmals kurz steil und etwas schwieriger. Man sollte sich eher an den vier Stunden als an der Distanz oder den Höhenmetern orientieren. Am Refuge angekommen, wartet ein nettes junges Team darauf, alle hungrigen Wanderer und Biker zu versorgen. Wir haben uns für die hausgemachte Tarte entschieden und können diese wärmstens empfehlen.

Gestärkt geht es daran die Abfahrt zu genießen und wir merken schnell – der Weg ist noch spaßiger als beim Aufstieg angenommen. Mit flowigen Kurven, ohne besondere Schwierigkeiten, fahren wir den breiten Wiesenrücken hinab. Während der Abfahrt bietet sich immer wieder der freie Blick auf das Ubayetal. Den Rücken decken uns majestätische Berge. In dem kurzen Waldstück entscheiden wir uns nicht nach Fouillouse zurück zu fahren, sondern biegen nach rechts ab. Hier wird der Weg teilweise etwas schwerer und deutlich abwechslungsreicher. Der Trail führt uns bis zu unserem Auto am Fluss zurück.

Für den nächsten Tag haben wir uns endlich mal wieder einen Gipfel ausgesucht. Mit dem Auto geht es bis zum Traileinstieg. Heute heißt es Bikebergsteigen. Also Rad buckeln und hoch den Berg. Die ersten 400 Höhenmeter geht es steil im Wald bergauf. Darauf folgen 100 hm Blockhalde, die sich im Gras tarnt. Das Gelände flacht ab und wir folgen einem fröhlich plätschernden Bachlauf. Im Hintergrund rufen die Murmeltiere ihren Jungen zu und im Fels über uns thront majestätisch ein Steinbock. Der Weg wird ein letztes Mal steiler und wir sind dem Gipfel zum Greifen nahe. Auf 3 038 m angekommen schauen wir auf 1500 hm Aufstieg hinab. Bevor es in die Abfahrt geht, genießen wir die Mittagssonne und schlummern kurz ein. Doch die nächste Etappe unserer Reise ruft und wir versuchen uns am Gipfelaufbau. Französische Wanderer freuen sich übrigens sehr über Mountainbiker im alpinen Gelände. Am Bachlauf angekommen fliegen die Klamotten in alle Richtungen und wir nehmen ein erfrischendes Bad im kalten Gebirgsbach.

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