Es war uns ein großes Vergnügen, den Trailpark Klínovec noch einmal zu besuchen, um den neuen Rubin Trail zu testen. Den Vorgeschmack, den wir bei unserem letzten Besuch bereits bekommen durften, hat sich als absoluter Bike-Genuss entpuppt, der die MTB-Herzen höher schlagen lässt.
Auch diesmal begannen wir zum Warmwerden mit dem bereits bekannten 10 km langen Azur-Trail. Unterwegs begegneten uns zahlreiche grinsende Biker und Tretroller-Fahrer jeden Alters, die offensichtlich alle genauso viel Spaß hatten wie wir. Selbst für Großeltern mit ihren Enkeln ist es anscheinend ein lohnenswerter Ausflug. Es hat sich also bestätigt, dass der Trailpark absolut familientauglich ist.
Mit dem Lift wieder entspannt oben angekommen, wollten wir nun endlich den Rubin Trail testen. Unsere Vermutungen, dass der Rubin-Trail schneller und spaßiger wird, sollten sich mindestens bestätigen. Im oberen Teil geht es noch entspannt und Pumptrack-artig durch das flache Gelände. Langsam steigert sich die Geschwindigkeit und im gleichen Maße auch die Größe der Wellen und Anlieger. Hier kann man sich wie die Murmel in einer Murmelbahn treiben lassen oder durch einen aktiven Fahrstil noch mehr Geschwindigkeit aufbauen.
Die Flugeinlagen werden weiter und führen schon mal bis in die perfekten Anlieger. Im unteren Drittel geht es richtig rund; sehr hohe Geschwindigkeiten und dazu Kurven über Kuppen und weite Sprünge. Wer hier nicht hellwach ist, beendet den wilden Rodeoritt im nächsten Blaubeerstrauch. Doch auch mit gemäßigtem Tempo macht auch diese Sektion wahnsinnig viel Spaß.
Wenn man dem Trailpark Designer glauben darf, dann erwartet die Biker ab Herbst mit dem Baron Trail (schwarz) ein noch besserer Trail. Für uns nur schwer vorstellbar, wie der Rubin Trail noch zu toppen ist, aber wir sind gespannt!
Trailcenter Rabenberg
Wer nicht nur mit dem Lift fahren und gebaute Trails ballern möchte, kann den Besuch des Trailparks Klínovec auch hervorragend mit dem Trailcenter Rabenberg verbinden. Gerade mal eine halbe Autostunde sind die beiden Orte voneinander entfernt. Man ist zwar immernoch im Erzgebirge, aber trotzdem unterscheiden sich die beiden Anlagen deutlich. In Rabenberg gibt es zwar keinen Lift, jedoch sind die unterschiedlichen natürlichen Routen flowig angelegt, sodass nach einem Stück Anstieg auch immer wieder ein Trail abwärts führt.
Man merkt also, es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Keep calm and bike on.
Unsere Empfehlungen
Unterkunft: Die Hotels und Pensionen sind auf der tschechischen Seite deutlich günstiger und haben einen hohen Standard. Empfehlenswert ist hier Jachymov und Bozi Dar. Preis ab 10 €/Nacht inkl. Frühstück. Campen geht in Rabenberg hervorragend direkt am Traileinstieg auf dem offiziellen Campinggelände.
Essen: Eine ganz klare Empfehlung ist die herzhafte tschechische Küche und das köstliche Bier. Für zwei Personen ist hier mit 15 – 20 € zu rechnen inkl. Bierverkostung 😉
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