Nikolaus in Südtirol
Zweites Adventswochenende in Innsbruck, ein mittelprächtiger Frühwinter bislang. Die Pistenbedingungen werden mit jedem sonnig-warmen Tag auch auf den Gletschern nicht wirklich besser. Spontan aber entschlossen einigten wir uns auf Wandern/Biken in Südtirol. Also schnell eine Tour rausgesucht, die kurze Hose und das Café-Equipment bereitgelegt.
Überraschender Weise war es in der früh in kurzer Hose und Daunenjacke doch i.wie frisch, aber wir fahren ja schließlich nach Südtirol. Der Starrsinn oder Ignoranz oder doch einfach Hoffnung erwies sich bereits nach den ersten Höhenmetern als goldrichtig.
Im südseitigen Aufstieg kam in uns allen ein Gefühl von Sommer auf. Durch ein immer enger werdendes Tal und letztendlich über Leitern, Stufen und Brücken erreichten wir recht zügig unser Ziel. Wir genossen die Aussicht auf die Kunstschneebänder am Fuße des wunderschönen Rosengarten.
Nach einer kleinen Stärkung … – Moment war da nicht noch i.was mit Kaffee? Aus bisher ungeklärten Gründen blieb ausschließlich die Bialetti in Innsbruck stehen. Ärgerlich! Aber nun rein in die Abfahrt.
Im oberen Teil stets aussichtsreich, schottrig und zuweilen auch steil. Da unten weder 71 nackte Jungfrauen, noch eine Milchschnitte oder ein Pokal auf uns warteten gingen wir kein unnötiges Risiko ein und haben dort geschoben wo es uns sinnvoll erschien.
Der Trail flowte in etwa so konsistent dahin wie der Bach zu sehen war. Mal viel, oft klein und immer mal wieder gar nicht*. (*die Gewichtung der einzelnen Adjektive ist abhängig von der individuellen Fahrtechnik). Zum Abschluss gab es dann flow für alle und immer der tiefstehenden Sonne entgegen.
Rückweg
