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Spotcheck Elferlifte – Downhill Trailtipp im Stubaital

Das Jahr 2017 scheint das Jahr des Fortschritts im bisher doch recht biederen Tirol, zumindest wenn es um das Thema Mountainbiken geht. Nicht nur ist nun eines der größten Mountainbike Events der Welt (Crankworx) für die nächsten Jahre in Innsbruck beheimatet, sondern wurden neue offizielle Trails in und um Innsbruck geschaffen um die Attraktivität der Region für uns Mountainbiker zu erhöhen.

Zwei dieser neuen Trails befinden sich im benachbarten Stubaital und sind somit nur einen Steinwurf von der alpin-urbanen Metropolregion Innsbruck entfernt. Bisher waren die Elferlifte in Neustift nur der Innsbrucker Paraglider-Szene ein Begriff, was sich aber spätestens mit der Fertigstellung des neuen, zweiten Mountainbike Trails ändern soll.

Die Anreise

Für alle (Wahl-) Innsbrucker und Touristen sind die Elferlifte von Innsbruck aus in einer guten halben Stunde zu erreichen. Jedoch fallen für das kurze Stück über die Brennerautobahn drei Euro Mautgebühren an, welche aber umgangen werden können, indem man die Ausweichroute über die Bundesstraße wählt.

Die Trails im Überblick

Angelehnt an den Namen der Bergbahn wurde im Sommer 2016 der EinsEinser Trail, der erste offizielle Mountainbike Trail im Stubaital, fertiggestellt. Bei dem Trail handelt es sich um einen ehemaligen Wandersteig, der durch leichte Modifikationen und Umbauten zu einem Mountainbike Trail erweitert wurde und seinen natürlichen Charakter komplett behalten durfte.

Name: EinsEinser

Höhendifferenz: 800hm

Länge: ca. 4km

Schwierigkeitsgrad: mittel/schwer (S2-S3)

Neu ab Ende August 2017 ist der ZweiZweier Trail, der größtenteils direkt unterhalb der Gondeltrasse verläuft. Im Gegensatz zum EinsEinser wurde hier ein nicht unerheblicher Teil des Trails künstlich angelegt. Trotzdem gibt es auch hier viele natürliche Hindernisse wie zum Beispiel Stein- oder auch Wurzelfelder.

Name: ZweiZweier

Höhendifferenz: 540hm

Länge: ca. 3,5km

Schwierigkeitsgrad: mittel (S2)

Auf dem Trail

Angekommen in Neustift müssen wir heute nicht unsere Waden quälen um in fabelhaften Trailgenuss zu kommen, sondern wählen für den 800 Höhenmeter Anstieg die bequemere Alternative. Die Gondel befördert uns in rund sieben Minuten zum Traileinstieg und bietet zusätzlich noch einen wunderschönen Panoramablick auf die Stubaier Gletscher und die Nordkette.

ZweiZweier

Da wir von unseren vorherigen Besuchen nur den EinsEinser Trail kannten, entschließen wir uns den neuen ZweiZweier als erstes unter die Stollen zu nehmen. Geländebedingt schlängelt sich der Trail im oberen Teil schön flowig am steilen Hang entlang und ist immer wieder mit kleinen Sprüngen und Drops gespickt, welche aber bei Bedarf mühelos umfahren werden können.

Die sehr gut gebauten Anlieger verleiten des Öfteren dazu den Finger vom Bremshebel zu nehmen und die G-Kräfte auf sich wirken zu lassen. Taucht man dann in den dichten Wald ein ändert der Trail seinen Charakter und ist mehr und mehr von Steinen und Wurzeln durchsetzt und auch die Untergrundbeschaffenheit wechselt von verdichtetem Lehm zu fein, fluffigem Waldboden.

Der Trail kreuzt dabei häufig den Forstweg und somit können sich ungeübte Fahrer ab und zu eine Verschnaufpause gönnen, bevor es dann im mittleren Teil des Trails richtig schnell wird. Weite Kurven, Anlieger, Drops und Sprünge laden ein mit dem Terrain zu spielen und zaubern jedem Trailjunkie ein dickes Grinsen ins Gesicht.

Aber auch der schönste Trail ist irgendwann vorbei und der ZweiZweier Trail endet nach rund 550hm relativ abrupt im unteren Teil des EinsEinser Trails, welcher durch seine steilen und hohen Anliegerkurven nicht ganz einfach zu fahren ist. MTB-Neulinge sollten daher eventuell ab der Jausenstation „zum Weber Lois“ die letzten Höhenmeter auf dem Forstweg bewältigen.

EinsEinser

Anders als sein neuer Zwilling geht es beim EinsEinser Trail direkt zur Sache. Nach einer hängenden Schotterkurve wartet ein Mix aus Wurzel- und Steinfeld darauf von Enduristen und Downhillern bezwungen zu werden, um dann im weitere Verlauf mit spitzen Kehren und hohen Absätzen das fahrtechnische Können der Mountainbiker zu testen.

Weitläufige Kurven und perfekte Anlieger sucht man auf dem Trail vergebens und das ist auch gut so, schließlich richtet sich der Trail eher an erfahrene Mountainbiker, als an absolute Anfänger. Der natürliche Charakter des Trails mit Steinfeldern und unzähligen Wurzeln trägt zu seiner Schwierigkeit bei, aber auch hier wurden kleinere Sprünge und Drops künstlich eingebaut damit der Puls auch weiterhin oben bleibt.

Hat man die zahllosen Wurzelfelder und Spitzkehren heile Überstanden wirken die Holzdrops und massiven Anliegerkurven in der Alm Wiese gar nicht mehr so furchteinflößend und nach der zweiten Abfahrt kommt man auch hier so richtig schön in den Flow.

Fazit:

Mit dem EinsEinser und ZweiZweier Trail ist es den Elferliften unserer Meinung nach gelungen, zwei sehr attraktive Mountainbike Trails für Enduristen und Downhiller zu schaffen. Dabei richten sich die Trails eher an die erfahrene Klientel, welche aber hier umso mehr auf ihre Kosten kommt. Anfänger die auf der Suche nach einfach zu befahrenden Flowtrails sind sollten eher einen Blick in die anderen Tiroler Täler werfen, zum Beispiel nach Sölden. Mit 28€ ist die Tageskarte nicht gerade günstig, aber lohnen tut es sich allemal. Tipp: Die Benützung der Bergbahn inklusive Radtransport ist mit dem „Freizeitticket Tirol“ gratis.

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1 Kommentar
  1. Michael
    Michael sagte:
    November 11, 2017 um 6:46 pm

    Wir können nur vollends zustimmen, dass die Elferbahnen mit den beiden Trails tolles geleistet haben. Vor allem der naturbelassene EinsEinser Trail ist sehr gelungen. Mittlerweile gehören solche Trails ja leider schon zur Minderheit.

    Euer schönes Video vom ZweiZweier Trail haben wir außerdem auf unserer Seite eingebunden. Es freut uns zu sehen, dass es noch solche Filme abseits der Masse an GoPro Videos gibt.

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